Pressemitteilung des Bund Deutscher Forstleute zum Koalitionsvertrag CSU-FW

  • Versprochene Personalmehrungen in den Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung umsetzen!!

  • Wiederverbeamtung der Beschäftigten der BaySF angehen!!

  • Waldpakt erfüllen!!

  • Der rasch verhandelte Koalitionsvertrag zwischen CSU und FW hat bei den Mitgliedern des Bund Deutscher Forstleute Landesverband Bayern sehr unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.

Das klare Bekenntnis zu einer naturnahen Forstwirtschaft, zum Bayerischen Weg der Forstpolitik mit „Schützen und Nutzen“ und zum Waldpakt wird sehr begrüßt.

Gleiches gilt für das Ziel, „im Hinblick auf die Beschäftigten der Bayerischen Staatsforsten … die Durchlässigkeit zwischen Forstdienst und Staatsforsten verbessern.“ Wie dieses Ziel erreicht werden kann, wenn künftig das Unternehmen Bayerische Staatsforsten (BaySF) in der Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums liegen soll, die Bayerische Forstverwaltung wie bisher im Forstministerium, wird eine mehr als spannende Frage. Der BDF wird sich hier sehr gerne fachlich einbringen. Eine der effektivsten Maßnahmen ist auf jeden Fall die Wiederverbeamtung der Beschäftigten der BaySF. Damit könnten gleich mehrere Probleme, wie auch beispielweise die Attraktivität der BaySF als Arbeitgeber auf einem hart umkämpften Markt, gelöst werden.

    Der Stellv. Ministerpräsident und bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger

    Die Ankündigungen von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in den Medien, die BaySF personell zu stärken, haben erneut große Erwartungen geweckt.

    Nur zu gut sind die Forderungen des Wirtschaftsministers auf der letztjährigen Landesversammlung des BDF im Gedächtnis geblieben, die Zahl der Reviere in den BaySF deutlich zu erhöhen. Es wird sehr begrüßt, dass die massiven Personalprobleme der BaySF nun angegangen werden sollen. Zu lange und zu stark war der Personalabbau seit 1993, zu groß sind die zukünftigen Herausforderungen für den Staatswald.

    Der Jagd kommt aufgrund der rasch voranschreitenden Klimaerwärmung und der dramatisch zunehmenden Kalamitäten eine immer wichtigere Schlüsselrolle zu.

    Die Festlegungen im Waldpakt wurden daher von vielen als richtungsweisend gelobt. Der Verweis im Koalitionsvertrag auf den Waldpakt als „Grundlage“ wird daher als wichtiges Signal verstanden. Zudem ändert sich am gesetzlichen Auftrag der BaySF nichts.

    Eine Weiterentwicklung des Forstlichen Gutachtens erfolgte auch in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen. Oberstes Ziel war und sollte es weiterhin sein, die Vergleichbarkeit mit früheren Gutachten zu erhalten.

      Der Stellv. Ministerpräsident und bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger

      Der BDF Bayern ist nun verbindende Spange zwischen Forstverwaltung und BaySF und damit auch zwischen zwei Ministerien. Er sieht sich vor der großen Aufgabe, einerseits den Wechsel zwischen den BaySF und der Forstverwaltung besser zu ermöglichen; andererseits zukünftig in beiden Häusern die Belange des Personals bei einem weiter zu verstärkendem Waldumbau im Klimawandel einzubringen.

      Die Herausforderungen für den Wald und die Waldbewirtschaftung sind größer geworden. Wir nehmen sie an und suchen das Gespräch mit den Entscheidungsträgern.