Seniorenexkursion des BDF-Bezirks Schwaben 2024

Schwabens Pensionisten beim Träger des Deutschen Umweltpreises 2023

Zum Treffen der schwäbischen Senioren beim Holzhaushersteller Baufritz in Erkheim konnte Seniorenvertreter Franz Nöß über 20 ehemalige Mitarbeiter der Forstverwaltungen und ihre Ehefrauen begrüßen.

Rund 450 Mitarbeiter produzieren in Erkheim in einer Woche Bauteile für vier bis fünf „Voll-Werte-Häuser“. Baufritz setzt ökologisches Bauen in allen Bereichen konsequent um.

Sie verarbeiten bis auf die Terrassen, die aus Lärchenholz bestehen, nur heimische Fichte. Holzspänedämmung, abgeschirmte Elektroleitungen, flimmerfreie Lichtquellen und weitere natürliche Baustoffe sorgen für ein gesundes Wohnklima in den Gebäuden.

In den im Werk vorgefertigten Bauteilen befinden sich bereits ein Großteil der Installationen und in der fertigen Gebäudehülle sind bereits Fenster und Türen montiert.

📷 Renate Laupheimer führte die Senioren, ausgestattet mit Warnweste und Kopfhörer, erfrischend und kompetent durch Werkhallen und Musterhäuser © Franz Nöß

📷 Musterhäuser der Firma BauFritz © Franz Nöß

Die bis zu 13 Meter langen Bauteile werden per LKW zur Baustelle transportiert und in ein bis drei Tagen steht der Rohbau. Der Innenausbau beansprucht vier bis acht Monate. In den komplett eingerichteten Musterhäuser sahen wir, wie sich moderne Gebäudegestaltung, Wohlfühlatmosphäre und detailreiche Ausstattung ergänzen.

Als Pionier des gesunden Holzhausbaus und als ein Marktführer für ökologisches Bauen erhielt die Firma zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2023 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, eine der höchstdotierten Auszeichnungen im Umweltbereich, hielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Laudatio.

Zu dem nachmittäglichen Waldbegang in den Dreikönigskapellenstiftungswald, der von der Städtischen Forstverwaltung Memmingen betreut wird, begrüßte Franz Nöß den erst vor drei Wochen neu gewählten Bezirksvorsitzenden Raffael Döring. Mit seinem erfrischend-jugendlichen Auftreten ist er eine Bereicherung für den Berufsverband.

Der Leiter des Stadtwaldes, Kollege Stefan Honold und Kollege Thomas Klein, Bürgermeister von Lauben, berichteten über die Gründung und die teilweise kuriosen Entwicklungen der Stiftung.

Die 268 Hektar Waldfläche werden nach den Kriterien eines klimaangepassten Waldmanagements bewirtschaftet. Dies setzt unter anderem die natürliche Entwicklung auf 5 % der Waldfläche, Verzicht auf Kahlschläge und mindestens fünf Habitatsbäume pro Hektar voraus. Die Förderung dafür beträgt 100,– € pro Hektar.
Durch die Eigenjagd kommt eine flächige Tannenverjüngung und auf Schutz zukunftsfähiger Baumarten kann verzichtet werden.