Ministerpräsident Söder will 10.000 Beamtenstellen streichen

BDF verweist auf die Stellenzusicherungen der Bayer. Staatsregierung

Jüngst hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, rund 10.000 Beamtenstellen bis 2040 streichen zu wollen. Im Rahmen der Klausur der CSU-Landtagsfraktion in Banz erklärte der CSU-Vorsitzende nun, wo er das Streichpotenzial sieht:

Einsparmöglichkeiten sieht Söder bei den staatlichen Beratern, von denen es derzeit in Bayern noch 2.500 geben soll.
Bis 2030 will der Ministerpräsident ein Viertel davon abbauen.
Welche Bereiche davon betroffen sind, ließ der Ministerpräsident jedoch noch völlig offen.

Auch Teilzeitregelungen für Beamte will Söder einschränken. 

250 Jahre Bayerische Staatsforstverwaltung

📷  Ministerpräsident Söder möchte die staatliche Beratung abbauen  © Bayer. Staatskanzlei

Gleichzeitig sollen allerdings noch 1.500 neue Lehrerstellen bis 2027 ausgebracht und Gelder für 50.000 neue Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung gestellt werden. Der BDF erwartet, dass die bisherigen politischen Versprechen gelten und damit auch die Forstverwaltung weiterhin die zugesagten Stellen erhält.

Stellenzusicherungen für die Waldumbauoffensive

2017 wurde vom Ministerrat die Waldumbauoffensive 2030 beschlossen. Damit sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt 200 Millionen Euro und 200 zusätzliche Planstellen bereitgestellt werden.

Dem BDF und seinen Mitgliedern wurden von den Regierungsfraktionen bei jedem Gespräch versichert, dass die insgesamt 200 zusätzlichen Planstellen bis zum Jahr 2030 realisiert werden. BDF und seine Mitglieder nehmen die verantwortlichen Politiker beim Wort und erwarten auch 2026 und 2027 entsprechende zusätzliche Planstellen in der Forstverwaltung.

Aufgrund des drastischen Stellenabbaus von 3.082 Stellen seit dem Jahr 1993 gibt es in der Forstverwaltung keinerlei Einsparpotenzial mehr.

Angesichts des stark beschleunigten Klimawandels und dessen dramatischen Auswirklungen wären vielmehr deutlich mehr Försterinnen und Förster zur Beschleunigung des Waldumbaus im Privat- und Körperschaftswald zwingend notwendig.

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