Schwäbische Forstleute verabschieden Resolution „Klimanotstand im Wald“

Am Montag den 23. September 2019 hielt der BDF-Bayern, Bezirksverband Schwaben, seine diesjährige Bezirksversammlung in Krumbach ab. Über 50 Försterinnen und Förster nahmen an der Veranstaltung teil.

 

Der Bezirksvorsitzende Markus Reyinger (Mitte) berichtete von den Schwerpunkten der Verbandsarbeit des vergangenen Jahres. (Links der stellvertretende Bezirksvorsitzende Stephan Fessler, rechts der stellvertretende Landesvorsitzende Tobias Büchner).
Dann folgte die Ehrung verdienter BDF-Mitglieder durch den Bezirksvorsitzenden.

 

Es schloss sich ein Vortrag von Norbert Meier an. Der Geschäftsführer des BDF-Sozialwerks stellte den BDF-Mitgliedern die neuesten Entwicklungen auf dem Versicherungsmarkt vor.

 

Im Anschluss daran referierte Tobias Büchner in seiner Funktion als stellvertretender Landesvorsitzender und erläuterte den Mitgliedern die Sachstände zu den aktuellen verbandspolitischen Themen. Insbesondere wurde dabei die künftige Bewirtschaftung des Kommunalwalds, die Forderung nach Stellenmehrungen zur Bewältigung des Waldumbaus und die Evaluierung des Kommunalwald-Pakts diskutiert.

 

Hannes Deininger (rechts im Bild) erläuterte in seiner Funktion als Vertreter der Angestellten in der BaySF die aktuellen Diskussionspunkte um die Neuausrichtung der BaySF. Weitere Schwerpunkte seiner Ausführungen bildeten das „Duale Studium“ und das Trainee-Programm der Bayerischen Staatsforsten.

 

Hinsichtlich des weltweiten Klimastreiks hat der BDF-Schwaben auf seiner Bezirksversammlung 2019 eine Resolution mit dem Titel „Klimanotstand im Wald – Politik muss handeln“ verabschiedet:

 

Die Förster in Schwaben und ganz Bayern sind in großer Sorge um die Zukunft des Waldes. Nicht nur Insektenbefall – wie beispielsweise von Borkenkäfern – auch Trockenperioden, Sturmwurf und Schäden durch Pilzbefall setzen unseren Wäldern enorm zu. Der Blick in den Norden und Osten von Bayern als auch nach Nord- und Ostdeutschland bestätigt diese Sorge über die gravierenden Auswirkungen auf den Wald durch die fortschreitende Erderwärmung. Viele Baumarten sind dort bereits jetzt neben der Fichte sehr stark geschädigt oder sogar abgestorben. Der Wald kann somit seine bedeutende Klimaschutzfunktion als Kohlenstoffspeicher nicht mehr erfüllen!
Es gilt die immer knapper werdende Zeit hier in Schwaben und in ganz Bayern zu nutzen, um den Umbau unserer Fichtenbestände in klimatolerantere Mischwälder voran zu treiben. Hierzu ist die Politik gefordert, unsere Waldbesitzer finanziell und mit zusätzlichem Forstpersonal zu unterstützen, damit sie diese Mammutaufgabe für unsere Gesellschaft bewältigen können.

 

 

Die vollständige Resolution können Sie hier herunterladen: Resolution der schwäbischen Förster im BDF