Tarifverhandlungen TV-L Forderungen stehen!
10,5 %, mindestens 500 Euro!
Mit dieser Forderung gehen die Arbeitnehmervertreter in die Tarifverhandlungen mit den Dienstherren der Länder. Am 11.10.23 hat die Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion in Berlin ihre Forderung für die mehr als eine Million Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder beschlossen.
Das entspricht der Forderung, die in diesem Frühjahr bereits Ausgangspunkt der Verhandlungen im Tarifbereich von Bund und Kommunen war. Dort hat man sich letztendlich nach massiven Warnstreiks auf einen Abschluss geeinigt. Er umfasst Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 3000 Euro, einen Sockelbetrag von monatlich 200 Euro und eine Erhöhung von 5,5 Prozent.
Die Erhöhung ist notwendig, um mit der Privatwirtschaft Schritt zu halten und die Inflation auszugleichen, so der dbb Bundesvorsitzende Uli Silberbach in Berlin.
Ab 26. Oktober wird nun für die Länder verhandelt.
Weitere Verhandlungsrunden sind für den 2./3. November und für 6. bis 9. Dezember geplant.
Dazwischen sind Aktions- und Streikphasen geplant, bei dem der BDF auf eine möglichst hohe Beteiligung seiner angestellten Mitglieder und Pensionisten zur Solidaritätsbekundung hofft. Eine hohe Aktionsbeteiligung war in der vergangenen TV-ÖD Runde Basis für einen guten Tarifabschluss.
Aus diesem Grund wird sich der BDF Bayern in dieser Einkommensrunde ausdrücklich mit den anderen Mitgliedsgewerkschaften im BBB solidarisieren. Die Streikleitung für den BDF Bayern übernimmt Angestelltenvertreter Hannes Deininger.

Fordern einen Tarifabschluss des TV-L, der mindestens das Volumen des TVöD erreicht:
(v.l. n. r.) Rainer Nachtigall, Vorsitzender des BBB; Thomas Niggl, BDF; Volker Geyer, dbb Fachvorstand Tarif; Hannes Deininger, BDF;
📷 © BBB
Die Forderungen im Einzelnen
- Die Tabellenentgelte der Beschäftigten sollen um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht werden.
- Die Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikantinnen / Praktikanten sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.
- Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.
- Unbefristete Übernahme in Vollzeit der Auszubildenden und Dual Studierenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung
Haltung des BDF
Der BDF Bayern unterstützt diese Forderungen uneingeschränkt und hofft auf zahlreiche Unterstützung seiner Mitglieder während der Aktionenphasen. Nähere Informationen erfolgen hierzu in Kürze auf unserer Internetseite.
Flugblatt – dbb tarifunion – Streikleiter
Weitere Informationen finden Sie auf der Sonderseite des Deutschen Beamtenbundes unter www.dbb.de/einkommensrunde sowie beim
Streikleiter des BDF Bayerns Hannes Deininger,
hannes.deininger@bdf-bayern.de.